Am vergangenen Montag fand keine Schule statt. Es war
nämlich „Tag der Lehrer“. Donnerstags
traf ich dann die Schüler beim Basteln an. Es wurde für den „Muttertag“ eine
Karte gemacht. Nach diesem 30 minütigen Unterfangen sind alle nach Hause
gegangen. Am Freitag fand für mich keine Schule statt, da Muttertag war (jedoch
nur in der Schule). Diesen Montag war dann der richtige Muttertag. In ganz
Panama legte man dafür die Arbeit nieder. Am Dienstag fand ebenfalls keine
Schule statt. Es wurden die Zeugnisnoten erstellt. Und von Mittwoch bis Freitag
werden Weihnachtsfeiern und ähnliches stattfinden. Allgemein genießt man hier
viele freie Tage. In der Schule ist dieses Heute nicht – Phänomen, wie ich es nenne, noch ausgeprägter. Und das,
obwohl vor zwei Jahren das Gesetz abgeschafft wurde, dass wenn ein Feiertag auf
einen Samstag oder Sonntag fällt, der folgenden Montag frei gemacht wird. Außerdem
gibt es praktisch für jeden Beruf einen Tag. „Tag der Polizei“ / „Tag der
Feuerwehr“ / „Tag der Krankenschwester“… Die jeweilige Berufsgruppe macht dann
einen Tag Pause. Es gibt auch einen Tag des Wassers / der Sonne / der Kinder...
Oder den Tag Panamas. Dann wird in der Hauptstadt nicht gearbeitet. Jede Stadt
hat ihren Tag! Ich finde den „Tag der Eier“ am lustigsten. Dann verschenken die
Eierproduzenten anscheinend Eier an öffentlichen Plätzen.
Am vergangenen Mittwoch bin ich der Einladung zum „Concurso
de Dibujo“ gefolgt. Ich habe sogar ein Zertifikat für meine Jurileistung
erhalten :D
Es folgt ein Bild von unserem Haus. Außerdem das Zimmer
meines Bruders wo ich schlafe. Ich habe das Zimmer in den Farben Joses
Fußballlieblingsvereins „Bocas Juniors“ gestrichen.
Typisch Panama ist auch, dass die Familie groß ist, sehr
groß! Meine jetzige Gastmutter hat ebenfalls zehn Geschwister. Wieviele Cousins
ich habe ist nicht ganz klar. Die Schätzungen liegen so um die vierzig! Für den
Muttertag sind wir dann zu meiner Oma nach „Agua Blanca“ gefahren. Nach 15
minütiger Busfahrt kamen wir an. Beeindruckend war die große und gepflegte Gartenanlage. Orangen und Mandarinen
gibt es dort im Überfluss! Mein erster Eindruck der Familie hat sich bestätigt. Ich komme super mit ihnen zurecht.