Sonntag, 9. November 2014

Bocas del Toro

Am Mittwoch kam ich frisch gebräunt von einem super schönen Urlaub in der Provinz Bocas del Toro (zu Deutsch: Münder des Stieres) zurück. Diese liegt im Nordwesten Panamas an der Grenze zu Costa Rica (Karte). Vor allem bei Touristen ist diese artenreiche Gegend sehr beliebt und wird von manchen als das Mallorca Mittelamerikas bezeichnet.
Da Landesweit die Unabhängigkeit von Kolumbien am 3. November gefeiert wurde, nutzten auch zahlreiche andere Freiwillige die Möglichkeit während der Feiertage in den Urlaub zu fahren. Wir waren also eine Gruppe von 20 deutschen und 1 dänischen Freiwilligen.

Nach einer 10 stündigen Busfahrt durch die Nacht kamen wir Sonntag morgens in Almirante an. Dort brachte uns ein kleines aber sehr schnelles Boot (Video) auf die Insel Colón. Nachdem wir uns in einem Hostel einquartiert hatten, verlief sich die Gruppe. Berit, Fatih, Marius, Tobias und ich machten uns auf den Weg zum Strand Playa Bluff. Dieser überzeugte mit feinem Sand, sauberem Wasser und Palmen am Strand.

Am Montag regnete es leider den ganzen Tag über, was die Möglichkeit etwas spannendes zu machen ziemlich einschränkte. Da wir jedoch noch gemeinsam eine Tour machen wollten buchten wir für den folgenden Tag eine Fahrt zu einer Insel mit anschließendem Schnorcheln. Das sollte sich als genau die richtige Entscheidung herausstellen.

Obwohl auch der Dienstag verregnet in den Tag startete, machten wir uns auf den Weg zum Boot. Nach 30 minütiger Fahrt kamen wir auf der unglaublich schönen Insel Cayo Zapatilla an. Nun kam auch die Sonne raus. Ich fühlte mich wie im Paradies. Wenn man dann noch eine Kokosnuss zum Knabbern am Strand findet ist man wie verzaubert.
Auf der Insel befindet sich nur ein Haus und es ist daher vor allem am Morgen menschenleer. Wir genossen die meiste Zeit am Strand. Später machte sich eine kleine Gruppe von uns auf den Weg, um etwas am Strand entlang zu laufen und dann einem Holzpfad mitten durch die Insel zu folgen. Hier zeigte sich die Insel von einer ganz anderen Seite. Der Großteil steht knietief unter Wasser und die Umgebung ist hier von dunklen Tümpeln und hohen Bäumen geprägt. Immer wieder hingen Lianen von den Bäumen, was Marius und mich auf die Idee brachte einmal Kind zu sein und Tarzan nachzueifern (Video).

Nach langem Aufenthalt auf der Insel machten wir uns mit dem Boot auf den Rückweg. Jedoch hielten wir an einer Stelle an wo das Wasser 2 Meter tief und kristallklar ist. Nun wurde uns Schnorchelausrüstung gestellt und wir machten uns auf den Weg, um die Unterwasserwelt zu entdecken. Dazu kann ich einfach nur Wow sagen!! So viele verschiedene Fisch- und Pflanzenarten habe ich noch nie an einem Ort gesehen. Auch die Farbenvielfalt ist überwältigend!
Aber nun genug geredet, schaut Euch einfach die Fotos an. Da ich keine Unterwasserkamera habe, wird ein Foto aus dem Internet herhalten (Bild).