Mittwoch, 22. April 2015

Coclecito

Coclecito ist einer dieser Orte, wo man sich super verstecken könnte, wenn man nicht gefunden werden will. Abgelegen, in den Bergen und irgendwie eine andere Welt. Dort übernachteten wir von Samstag auf Sonntag. Leos Gastvater ist hier geboren und besitzt ein Haus. Dieses ist klein und heruntergekommen. Sätze wie "Hey, da wächst ja ein Baum im Bad" schockieren einen aber kaum noch, da man sich inzwischen an niedrigere Standards gewöhnt hat. Ab 22:00 Uhr wird im ganzen Dorf der Strom abgestellt und es wird noch ruhiger als es sowieso schon ist. Man hört viele Vögel. Nicht weit entfernt befindet sich der Naturschutzpark "Parque Nacional Omar Torrijos". Wieder ist hier in den Bergen die Natur üppiger, grüner und feuchter. Sobald die Sonne rauskommt wird es allerdings sehr schwül.
Wenn ich jetzt im Nachhinein auf der Karte schaue wo genau Coclecito liegt, fällt mir auf, dass es nur noch 15 Kilometer Luftlinie bis zum Karibischen Meer sind. Dort führt zwar keine Straße hin, aber mit dem Boot kann man zwei Stunden einem Fluss folgen bis man die unberührten Karibikstrände erreicht. Das würde mich als Ausflugsziel auch noch sehr reizen.