Montag, 19. Januar 2015

3477 Meter über dem Meeresspiegel

Letzten Freitag haben Leo, mein Gastbruder José und ich uns auf den Weg nach Volcán gemacht. Diese Stadt liegt im Westen von Panamá nahe der costaricanischen Grenze. Nach 8 stündiger Busfahrt kamen wir an und mussten uns erst einmal an das vergleichsweise kalte Klima gewöhnen.
Am Samstagmorgen ging es dann los. Um 4:15 Uhr holten uns zwei Taxis ab und brachte unsere Gruppe von 16 Personen zum Fuß des erloschenen Vulkan "Volcán Barú". Da wir uns so früh auf den Weg gemacht hatten stapften wir die erste Stunde im Dunkeln durch den Wald. Die folgenden Stunden waren dann ganz schön anstrengend. Es galt 1500 Höhenmeter zu überwinden. Immer wieder waren wir gezwungen auf allen Vieren zu klettern. Der Weg war aber sehr schön. Das erste Drittel läuft man durch den Wald, danach wird die Vegetation immer weniger und man hat eine super Aussicht. Je weiter wir kamen, umso kälter wurde es. Nach 12 Stunden erreichten wir die Polizeistation/Funkstation nahe der Spitze des Berges. Dort schlugen wir unsere Zelte auf und liefen zum 3477 Meter hohen Gipfel. Hier genossen wir die Aussicht und den Sonnenuntergang. Man konnte außerdem das Karibische Meer, als auch den Pazifik sehen. Danach machten wir Stockbrot über einem Lagerfeuer. Die Nacht war sehr kalt, aber mit vielen Decken und etwas Kuscheln überlebten wir auch das. Morgens betrachteten wir noch den Sonnenaufgang. Die Sicht war allerdings durch die Wolken sehr beeinträchtigt. Anschließend machten wir uns schnell an den Abstieg um in wärmere Gegenden zu kommen. Der Abstieg dauerte dann nur 7 Stunden. Auf dem dritten Bild seht ihr José.