Freitag, 22. August 2014

Ein (typischer?) Tag in Penonomé

Ich bin um 8:00 Uhr aufgestanden und habe gefrühstückt. Danach machte ich mich das erste Mal alleine auf den Weg ins Stadtzentrum um einen passenden Stromadapter zu kaufen. Meine Gastmutter erklärte mir den Weg und schrieb den Namen des Ladens auf, wo ich einen solchen Adapter kaufen kann "Almarcan Loo". Da mich die Beschreibung schon bald im Stich ließ, fing ich an mich durchzufragen. Nach ca. 10 Leuten die ich nach dem Weg gefragt hatte waren über 30 Minuten verstrichen. Denn wenn man als Panamaer nicht weiter weiß, sagt man lieber etwas Falsches, als gar nichts zu antworten. Das führte dazu, dass ich im Zickzackkurs durch die Stadt irrte :D Letztendlich fand ich aber was ich suchte (der Weg war lächerlich einfach!). Außerdem entdeckte ich einen Mangobaum. Es lagen etliche reife Mangos auf dem Boden. Sind richtig lecker!

Als ich gerade zu meiner Gastmutter zurückkehrte, meinte sie nur "gleich kommt dein Gastvater und du kannst ihn kennenlernen". 2 Minuten später fuhr er mit dem Auto in den Hof. Er meinte nur ich soll einsteigen. Ich hatte keine Ahnung wohin wir fuhren und er erklärte mir auch nicht viel. Er ist kein besonders gesprächiger Mann. Im Endeffekt war ich 4 Stunden mit ihm unterwegs. Ich habe viel von Penonomé gesehen, da wir an vielen verschiedenen Orten angehalten haben. Er ist aber nicht nur mit mir herumgefahren um mir die Stadt zu zeigen, sondern auch um seine Geschäfte zu erledigen. Ich glaube er ist mitverantwortlich für den Bau eines riesigen Pferdestalls außerhalb von Penonomé. Wir waren auch kurz auf der Baustelle. Am Schluss kaufte er in einem Fastfood Restaurant zwei Portionen Reis mit Huhn und brachte mich zurück zum Haus meiner Gastmutter.

Als ich am Tisch saß und aß hörte ich immer wieder laute Geräusche ein bisschen wie ein kreischen aus der Küche. Es stellte sich heraus, dass es das Huhn in der Tüte war, das mir die Gastmutter 10 Minuten vorher gezeigt hatte. Ich dachte eigentlich es wäre schon tot^^ sie nahm den Kopf und zog ein paar Mal kräftig daran. Danach kreischte es nicht mehr. Morgen wird es also hoffentlich Huhn geben :)

Später schaute noch meine Gasttante vorbei und fragte mich, ob ich morgen mit an den Strand kommen möchte. Sie arbeitet dort. Ich sagte natürlich ja. Um 6:00 Uhr morgens soll es also das erste Mal für mich an den Panamaischen Strand gehen.

Gegen 19:00 Uhr schauten meine Gastmutter und ich Fernseher. Wir hörten ein kleines Feuerwerk und sie meinte, es sei eine Party dort. Sie fragt mich ob ich dorthin möchte und ich sagte ja. Also ging ich in mein Zimmer holte meinen Geldbeutel und zog ein schöneres T-Shirt an. Wir verließen das Haus und liefen die Straße entlang. Da meint sie nur „ich höre ja gar keine Musik… ist wohl doch keine Party“. Also sind wir in die Stadt gelaufen und haben Medikamente und Brot gekauft.

Am Montag geht es zum ersten Mal in die Schule, wo ich arbeiten werde.
Hier wohne ich