Da sechs Wochen nach Ankunft in Panama das „Post-Arrival Camp“
in Panama City stattfinden sollte planten einige von uns Freiwilligen bereits
früher anzureisen um gemeinsam ein Wochenende in der Hauptstadt zu verbringen. Und
danach erst am offiziellen Treffen von AFS teilzunehmen. Letztendlich waren wir
also 17 Freiwillige die sich schon am Freitag, 26.9.2014 im Hostel Lunas Castle wieder sahen. Das Lunas
Castel ist schön und sehr international. Man trifft dort Leute aus der ganzen
Welt an. Uns hat es dort also sehr gut gefallen.
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Arco Chato in Casco Viejo |
Am Samstag hatten wir uns viel vorgenommen. Wir wollten in
ein Kunstmuseum, zum Panamakanal und noch viele weitere Dinge machen. Mit einer
so großen Gruppe ist es jedoch nicht einfach sich zu einigen. Daher sind wir
zunächst an die nahegelegene Verkaufsstraße in Casco Viejo gelaufen welche viele schöne Souvenirs verkauft. In
Casco Viejo, welches die Altstadt von Panama City ist, gibt es viele alte
Kirchen, Museen und Ruinen. Hier wurde ursprünglich Panama City im Jahr 1519 gegründet und 152 Jahre später von Juan Perez de Guzmann in Brand gesetzt, bevor der Pirat Henry Morgan alles plündern konnte. Danach wurde die Stadt dorthin verlegt, wo heute die modernen Gebäude von Panama City zu sehen sind.
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Cinta Costera |
Danach ging es auf den wunderschönen und erst kürzlich
fertiggestellten Küstenstreifen Cinta
Costera von dem man die Skyline von Panama City sehen kann. Außerdem ist
direkt daneben der Fischmarkt Mercado de
Mariscos.
Nachmittags fuhren wir in die zweitgrößte Mall Albrook in Panama. Diese ist mit über
500 einzelnen Läden wirklich verdammt groß und wir haben uns immer wieder
verlaufen oder auf andere gewartet bis man sich wieder gefunden hat. Also sehr beeindruckend
und zum Teil auch ziemlich europäisch.
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Mercado de Mariscos |
In Panama City fällt vor allem auf, dass die Viertel der
Armen und Reichen nah beieinander sind. Allgemein herrscht viel Chaos und oft
befinden sich die Gebäude in marodem Zustand. Für diejenigen die etwas
Spanisch verstehen füge ich hier einen Link hinzu, welcher über die Entwicklung von Panama City berichtet. El misterio de las calles sin nombre
Abends streiften wir meist durch die Bars und Diskos der Stadt. Für diejenigen die sehr ländlich wohnen
war das oft das erste Mal seit langem wo sie richtig feiern gehen konnten.
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Isla Taboga |
Am Sonntag fuhren wir um 10:00 Uhr mit der Fähre auf die 20 Kilometer entfernte Insel La Taboga.
Diese umfasst 5,6 km² und es befindet sich nur ein Dorf mit 700 Einwohnern dort. Wir verbrachten
die meiste Zeit entweder am Strand oder damit eine kleine Halbinsel zu
erkunden. Später mit der Flut verschwand dann die Landverbindung. Wir konnten
auch Kugelfische und Pelikane beobachten sowie aus frischen Kokosnüssen trinken.
Am Montag, 29.09.2014 trafen sich dann alle 30 Freiwilligen
aus ganz Panama sowie die 3 AFS Mitarbeiter im Hostel von AFS. Es ist schön alle nach so langer Zeit wieder zu
sehen und Geschichten und Erfahrungen auszutauschen. Uns wurden die verschiedensten Tipps gegeben. Hauptsächlich ging es um das Thema Sicherheit. Außerdem konnte jeder über Probleme im Projekt oder
in der Familie sprechen und mit AFS versuchen Lösungen zu finden.
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Henrik und Felix |
Am Dienstag machten wir uns auf den nahegelegenen,
200 Meter hohen Hügel Cerro Ancon. Da man von dort einen guten Ausblick über die Stadt haben soll, nahmen wir alle unsere Kameras mit. Die Hitze und Luftfeuchtigkeit war
wieder unerträglich hoch. Die Straße zum Gipfel führte durch sehr
abwechslungsreichen Regenwald. Wir konnten viele verschiedene Pflanzen
entdecken, sowie Geier, Ñeques und
kleine Affen sehen. Das Gebiet wurde vor längerer Zeit zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Ausblick auf die Stadt ist sehr beeindruckend und wir ließen es uns nicht entgehen viele Fotos zu machen.
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Marius, Leo, Henrik, Herrmann |
Nach einer Stunde
machte sich der Großteil der Gruppe wieder auf den Rückweg. Zum Glück blieben
Marius, Leo und Ich jedoch noch etwas länger. So konnten wir nämlich Herrmann
kennenlernen. So wird liebevoll das Faultier genannt, das wir sehen konnten!
Es treffen wirklich alle Klischees auf das Faultier zu. Es greift in Zeitlupe
nach Ästen und braucht selbst beim Augenzwinkern fast eine Sekunde, bis es die
Augen wieder öffnet. Außerdem verweilte es 10 Minuten in einer tollen Pose
und wir hatten genügend Zeit ein Foto mit ihm zu machen.
Es war wirklich ein sehr schöner Trip nach Panama City! Ich
bedanke mich bei Julia, Davis, Leo und
Marius, dass ich ihre Fotos in meinem Blog verwenden darf. Liebe Grüße, Henrik